Kulturgüter vor Extremklimaereignissen schützen und Resilienz erhöhen

Wie können sich Kultureinrichtungen auf die Folgen der Klimaveränderung einstellen und welche Maßnahmen lassen sich dafür heute zumindest anmelden und im Prozess beginnen?

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat dazu das KERES Projekt gefördert, indem Fraunhofer Institute for Silicate Research ISC, Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, Fraunhofer IOSB, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und das Climate Service Center Germany (GERICS) dazu geforscht haben, inwieweit Klimaveränderungen Schäden für Kulturgüter bedeuten.

Dabei wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Wetterszenarien auf Denkmäler und Bausubstanz aber auch auf mobiles Kulturgut in Museen und Archiven auswirken.

iconyk erarbeitet in dem Vorhaben Zukunftswerkstätten (u.a. im Freilichtmuseum Bad Windsheim und im Gleimhaus, Museum der deutschen Aufklärung in Halberstadt).

Diese Format eignet sich sehr gut, um unterschiedliche Personen aus verschiedenen Kultureinrichtungen wie Denkmalpflege, Kirche, Museen oder Archiven zusammenzubringen und sich gemeinsam mit den bereits sichtbaren und künftig zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels auf das Kulturerbe auseinanderzusetzen und über mögliche Vorkehrungen und Gegenmaßnahmen zu diskutieren.

Dabei geht es vor allem darum, die gemeinsamen Bedürfnisse und Ziele der verschiedenen Institutionen herauszuarbeiten um Kräfte und Ressourcen bündeln zu können. Nur so können die Kultureinrichtungen auch angesichts einer globalen Klimakrise ihre Relevanz in der Gesellschaft behalten und eine aktive Rolle bei der Stärkung der gesellschaftlichen Klimaresilienz einnehmen.

Mit den iconyk Zukunftswerkstätten haben wir eine erste Plattform angeboten, wo die Akteure aus den Kultureinrichtungen zusammenkommen und ihre Perspektiven und Ideen miteinander teilen konnten. Weitere Zukunftswerkstätten sollen folgen, damit aus den Ideen Strategien, daraus konkrete Pläne und letztlich auch Taten folgen können.